Unsere Vision
Polyoxazoline –
Der Schlüssel zu einer Vielzahl innovativer Pharmapolymere
Derzeit steht nur eine begrenzte Zahl zugelassener pharmazeutischer Hilfsstoffe zur Verfügung – ein wesentlicher Engpass für die Entwicklung innovativer Arzneiformen.
Polyoxazoline eignen sich hervorragend als pharmazeutische Hilfsstoffe, weil sie chemisch vielseitig, wasserlöslich und biokompatibel sind. Im Vergleich zu anderen herkömmlichen Hilfsstoffen bieten sie eine größere molekulare Flexibilität und bessere Kontrolle über Löslichkeit, Stabilität und Wirkstofffreisetzung. Dadurch eröffnen sie die Möglichkeit, Wirkstoffe mit verbesserten Eigenschaften zu formulieren und so neue therapeutische Optionen zu schaffen.
Die Zulassung neuer Hilfsstoffe ist jedoch komplex und zeitaufwendig, da umfangreiche Daten zu Qualität, Sicherheit und Funktionalität erforderlich sind, um die hohen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Bei NGP Polymers denken wir den Zulassungsprozess mit und berücksichtigen bereits in der Entwicklungsphase die regulatorischen Anforderungen:
- Vorbereitung relevanter Monographien
- Einhaltung unseres zertifizierten Qualitätsmanagementsystems
- Entwicklung robuster analytischer Methoden
- konsequente Einhaltung der hohen Qualitätsstandards der pharmazeutischen Industrie
You have the PEG dilemma? We have the solution!
Poly(ethylen)glykol (PEG) ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Arzneimittelentwicklung und gilt als „Goldstandard“, wenn es um die Verbesserung der Wasserlöslichkeit und Stabilität von Wirkstoffen geht. Weltweit werden PEG-haltige Formulierungen von den Zulassungsbehörden akzeptiert, ihre Sicherheit und klinische Erfahrung sind umfassend dokumentiert.
Dennoch rückt PEG zunehmend in den Fokus – nicht nur aufgrund des sogenannten „PEG-Dilemmas“, bei dem eine verlängerte Verweildauer im Blut die Aufnahme in Zielzellen mindern kann, sondern auch, weil in seltenen Fällen Allergien oder Überempfindlichkeitsreaktionen gegen PEG beobachtet wurden.
Poly(oxazoline) (POx) stellen eine innovative und vielseitige Alternative zu PEG dar. Sie zeichnen sich durch ein geringes Risiko für Immunreaktionen aus und lassen sich aufgrund Ihrer vielfältigen Funktionalisierbarkeit gezielter an die Eigenschaften eines bestimmten Arzneistoffs anpassen. Damit unterstützen sie eine effiziente und nachhaltige Biodistribution sowie eine präzise Steuerung der Wirkstofffreisetzung. Durch die Kombination aus geringerer Immunogenität, hoher chemischer Flexibilität, Stabilität und Biokompatibilität stellen Polyoxazoline eine attraktive Alternative zu PEG in Impfstoffformulierungen dar. Sie können helfen, die Sicherheit und Wirksamkeit zukünftiger Impfstoffe zu erhöhen und allergische Risiken zu minimieren.
Weitere Informationen:
- Schubert et al. “Poly(ethylene glycol) in Drug Delivery: Pros and Cons as Well as Potential Alternatives”, Angewandte Chemie, 2010, 49, 6288-6308. Link
- Schubert et al. “Poly(2-ethyl-2-oxazoline) (POx) as Poly(ethylene glycol) (PEG)-Lipid Substitute for Lipid Nanoparticle Formulations”, Small, 2025, 21, 16, 2411354. Link
- Schubert et al. “Site-specific POxylation of interleukin-4”, ACS Biomater. Sci. Eng., 2017, 3, 3, 304-312. Link